Schritte zum fertigen Portraitbild
Was für das Pferdeportrait benötigt wurde
- Aquarellkarton (in diesem Fall 300 g/m² Burgund mit matter Oberfläche)
- Echthaarpinsel in unterschiedlicher Größe und Stofflappen zum Aufnehmen überschüssiger Farbe
- Aquarellfarben (ich verwende Aquarellnäpfchen von Lukas)
- Bleistifte und Graphit unterschiedlicher Härtegrade (ich verwende meist weiche Stifte zwischen 2B und 6B)
- schwarzer Tuschestift und Buntstifte
Schritt 1: Fotovorlagen sichten
Ich hatte eine große Auswahl an Fotovorlagen zur Verfügung, woraus ich mir vier Bilder aussuchte.
Mit einem Grafikprogramm habe ich ganz grob eine mögliche Bildkomposition zusammengestellt um zu sehen, dass das Pferdeportrait später harmonisch und nicht überladen wirkt.
Schritt 2: Vorzeichnung mit Bleistift
Zur Vorskizze verwende ich einfachen Bleistift in unterschiedlichen Härtegraden.
Die Vorzeichnung wird sehr sorgfältig angefertigt, da sie die späteren Proportionen wie auch Farbflächen festlegt und somit das Malen mit Aquarell erleichtert.
Korrekturen sind zu diesem Zeitpunkt noch gut möglich. So wurde auf Wunsch der Nasenrücken und die Mähne des Schritt laufenden Pferdes überarbeitet.
Schritt 3: Es wird langsam bunt
Nun werden die Aquarellfarben, Pinsel und ein Glas Wasser benötigt.
Die Zeichnung soll komplett eingefärbt werden.
Um die Grundkonturen festzulegen wird schrittweise Farbe auf die Zeichnung aufgetragen. Dabei immer von der helleren zur dunkleren Farbe vorantasten.
Mit Aquarell lassen sich dunkle Farben nicht mehr korrigieren bzw. mit einem helleren Farbton übermalen.
Schritt 4: Es kommt Leben ins Bild – detaillierte Ausarbeitung
Wie man sieht, nimmt das Aquarellbild langsam Form und Kontur an. Jetzt verwende ich auch schwarze Aquarellfarbe um stärkere Kontraste zu zeigen und mehr Plastizität zu erzielen.
Bei den beiden Zeichnungen oben links und unten rechts habe ich absichtlich auf Aquarellfarbe verzichtet. Das Portraitbild hätte sonst zu überladen gewirkt. Um aber die grauen Zeichnungen kräftiger hervorzuheben, wurden diese mit schwarzer Tusche sorgfältig nachgezeichnet.
Schritt 5: kleine Korrektur mit Buntstift
Auf Wunsch habe ich die Tuschezeichnungen noch dezent mit Buntstiften gefärbt. Die Farbe wurde dabei nicht verwischt, sondern nur mit leichten Schraffuren aufgetragen.
Hier das Endergebnis des Pferdeportraits nach vielen Stunden Arbeit: